Holzhausenkonzerte – Streichquartett in Residence
- Donnerstag, 24. November 2022 – 19.30 Uhr
Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main
Eintritt € 39,- (Parkett) / € 24,- (Parkett hinten/Empore, eingeschränkte Sicht)
Tickets erhalten Sie hier.
(1935. Bürgerkonzert)
Programm:
Pierre-Dominique Ponnelle (* 1957)
Streichquartett
Nr. 6 (dem Aris Quartett gewidmet)
Franz Schubert (1797-1828)
Streichquintett
C-Dur D 956 op.
post. 163
Aris Quartett
Anna Katharina Wildermuth, Violine
Noémi Zipperling, Violine
Caspar Vinzens, Viola
Lukas Sieber, Violoncello
Eckart Runge, Violoncello
Zu den jungen Himmelsstürmern im Konzertgeschehen zählt fraglos das Aris Quartett. 2009 in Frankfurt am Main gegründet, spielen sich die Musiker weltweit auf die großen Bühnen: die Elbphilharmonie Hamburg, die Wigmore Hall London, die Philharmonie Paris, das Konzerthaus Wien, das Concertgebouw Amsterdam, die BBC Proms oder die San Francisco Chamber Music Society präsentieren das Aris Quartett in den kommenden Spielzeiten.
Bereits im Jugendalter werden die vier Musiker auf Initiative des Kammermusik-Professors Hubert Buchberger zusammengebracht – was als ein Experiment an der Frankfurter Musikhochschule beginnt, erweist sich rasch als Glücksfall. Zur prägnanten Namensgebung kommt es spontan: ARIS sind die vier Endbuchstaben der Vornamen der vier Musiker. Nach Studien bei Günter Pichler (Alban Berg Quartett) in Madrid gelingt der internationale Durchbruch schon früh durch zahlreiche 1. Preise bei renommierten Musikwettbewerben. Großes Aufsehen erregt das Aris Quartett mit der Verleihung des hoch dotierten Kammermusikpreises der Jürgen-Ponto Stiftung sowie gleich fünf Preisen beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Mit der Ernennung zu „New Generation Artists“ der BBC, zu „ECHO Rising Stars“ der European Concert Hall Organisation, sowie dem Erhalt des „Borletti- Buitoni Trust Awards“ erhält das Aris Quartett darüber hinaus einige der international bedeutendsten Auszeichnungen für junge Musiker. Inzwischen liegen schon fünf vielbeachtete CD-Produktionen vor, zuletzt erschien im Herbst 2020 in Kooperation mit Deutschlandfunk und BBC Radio 3 eine Einspielung mit Werken von Johannes Brahms.
Das Aris Quartett wird von der Anna Ruths Stiftung, der
Wilfried und Martha Ensinger Stiftung, sowie der Irene Steels- Wilsing Stiftung
gefördert.
Die intensive Auseinandersetzung mit dem großen klassischen Repertoire und seine Vielseitigkeit in unterschiedlichen musikalischen Genres verbinden sich bei Eckart Runge zu einem eigenen künstlerischen Gesamtbild. So schrieb Der Tagesspiegel: „Dieser Grenzgänger der Klassikszene hat zauberische Wandlungsfähigkeit jenseits aller Schubladen und Etiketten.“ Drei Jahrzehnte prägte Eckart Runge durch alle Besetzungswechsel hindurch das charakteristische Profil des Artemis Quartetts, mit dem er weltweit konzertierte. Die Diskographie des Ensembles, exklusiv bei Warner classics/Erato, wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. viermal mit dem ECHO-Klassik und dem Diapason d’Or. Komponisten wie Jörg Widmann, Mauricio Sotelo, Lera Auerbach und Thomas Larcher widmeten dem Ensemble Werke. Zum Ende der Saison 2018/19 entschloss sich Eckart Runge, eigene künstlerische Wege zu gehen und sich wieder ganz seinen solistischen und kammermusikalischen Projekten zu widmen, vor allem seiner zweiten großen Leidenschaft, den Grenzgängen zwischen klassischer Musik und Jazz, Tango, Rock- und Filmmusik. Dementsprechend hat sich hat Eckart Rungefür sein Debutalbum als Solist mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin die Ersteinspielung des jazzigen Cellokonzerts op. 85 von Nikolai Kapustin und das 1. Cellokonzert von Alfred Schnittke ausgewählt. Mit den Münchner Symphonikern wird er die Europäische Erstaufführung von John Williams Cellokonzert präsentieren. Im Duo mit dem Pianisten Jacques Ammon konzertiert er seit 25 Jahren in Konzertserien, Festivals und Clubs. Die beiden begeistern mit den Programmen und Alben Cello Tango, Russian Soul, Cello Cinema und Baroque Blues gleichermaßen Kritiker wie auch breitere Publiken. Im Beethovenjahr 2020 ist das Duo Runge&Ammon mit RollOverBeethoven-Revolution u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Beethovenhaus Bonn, BASF Mannheim, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und beim WDR Köln zu Gast. Auch auf den Kammermusikpodien bleibt Eckart Runge weiterhin präsent: gemeinsam mit dem ECHO-Klassik-prämierten Quartetto di Cremona ist 2019 Einspielung des berühmten Streichquintetts C-Dur von Franz Schubert erschienen, mit dem die Musiker international auf Tournee gehen. Eine weitere künstlerische Zusammenarbeit besteht mit der Saxophonistin Asya Fateyewa und dem Akkordeonisten Andreas Borregaard. 2019 bringen die drei Musiker die Goldberg-Variationen von J.S. Bach in einer eigenen Bearbeitung auf die Bühne. Eckart Runge spielt ein seltenes Cello der Brüder Hieronymus & Antonio Amati aus Cremona von 1595, das ihm als großzügige Leihgabe von Merito String Instrument Trust Wien zur Verfügung gestellt wird. Eckart Runge war am ‚Conservatoire Royal‘ Brüssel Jungstudent bei Edmont Baert und anschließend bis zum Konzertexamen in der Meisterklasse von David Geringas an der Musikhochschule Lübeck. Weitere Mentoren waren Walter Levin, Alfred Brendel, Boris Pergamenschikow, das Alban Berg Quartett und György Kurtag. Als Student gewann er zahlreiche Preise, wie beim Deutschen Musikwettbewerb, dem Premio-Stradivari Cremona, dem Concours International Violoncelle de Genève, sowie mit dem Quartett beim Premio Borciani und dem ARD-Wettbewerb. Als Professor an der Universität der Künste Berlin und an der Chapelle de la Reine Elisabeth Brüssel, sowie auf zahlreichen Meisterkursen gibt er heute seine Erfahrungen an Studenten aus aller Welt weiter. Sein künstlerisches Selbstverständnis sieht Eckart Runge auch im gesellschaftlichen Engagement und unterstützt durch regelmäßige Benefizkonzerte und Einsatz vor Ort u.a. Organisationen wie Jeunesses Musicales Deutschland, Yehudi Menuhins Life Music Now sowie Mit-Mach-Musik, ein Integrationsprojekt für Flüchtlingskinder.
Aktuelle Informationen zu den Teilnahmebedingungen und unserem Hygienekonzept finden Sie hier.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung, Heinz und Gisela Friederichs Stiftung