Zeit für Bach

Eva Maria Pollerus © WernerKmetitsch

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(1946. Bürgerkonzert)

Ein Programm mit Eva Maria Pollerus (Clavichord/Cembalo), Petra Müllejans (Violine) u.a.

Die österreichische Cembalistin Eva Maria Pollerus wirkt seit 2012 als Professorin für Cembalo und Generalbass an der Musikhochschule Frankfurt am Main, seit 2019 leitet sie auch das dortige HIP-Institut für Historische Interpretationspraxis und die HIP-Ensembles. Davor war sie von 2005 bis 2011 Professorin für Cembalo und Aufführungspraxis sowie Institutsvorständin an der Kunstuniversität Graz. Geprägt durch Studien in Graz, Wien und an der Schola Cantorum Basiliensis (bei Jesper Christensen) sucht sie die Vielfalt, die ihr das Leben als Cembalistin und die historischen Tasteninstrumente bieten – als Solistin, Continuo-Spielerin, als Ensembleleiterin, in der Auseinandersetzung mit Clavichord und Hammerklavier, in interdisziplinären Projekten auch im zeitgenössischen Bereich, in künstlerischen Forschungsprojekten, als Pädagogin und Dozentin von Masterclasses. Sie ist gefragter Gast namhafter Ensembles für Alte Musik, internationaler Festivals und renommierter Konzertreihen. Ihr breites Repertoire ist auf etlichen Aufnahmen dokumentiert. Solistisch und mit ihrem Ensemble Musicke’s Pleasure Garden (Graz-Basel) widmet sie sich aber auch der Wiederentdeckung hörenswerter bis dato unbekannter Werke und hat einige Weltersteinspielungen vorgelegt, z.B. G. Muffats Fassung (1736) der Cembalosuiten von G.F. Händel (Cavalli Records), Gesamtaufnahme der Blockflötensonaten J. Paisibles mit Michael Hell (paladino music), Musik von W. Ebner auf der CD „Jupiter, Magnet und Terz – Musik um Kaiser Ferdinand III.“ (Böhlau), erste Wiederaufführung des Oratoriums "Il Figliuol Prodigo" von Camilla de Rossi. Sie ist Initiatorin und künstlerische Leiterin der 2018 gegründeten Telemann-Konzertreihe „Die Kleine Kammermusik“ in Frankfurt am Main.

Petra Müllejans © Stefan Lippert

Die Geigerin Petra Müllejans ist eine vielseitige Musikerin, die nahezu jede Art von Musik liebt und mit Leidenschaft spielt. Seit vielen Jahren ist sie Mitglied und Gesellschafterin im Freiburger Barockorchester, das sie 30 Jahre als Konzertmeisterin geleitet hat und mit dem sie regelmäßig auftritt. Mit dem Freiburger Barock- Consort, der Kammermusikformation des Freiburger Barock Orchesters (FBO), hat sie sich auf solistisch besetzte Musik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts spezialisiert. Ihr Zugang zur Musik des Barocks und der Klassik ist geprägt von der immer neuen Suche nach der Rhetorik in der Musik. Diese Sichtweise vermittelt sie seit 20 Jahren mit Leidenschaft an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main im Rahmen ihrer Professur für Barockvioline.