Holzhausenkonzerte – DSCH & beyond
- Donnerstag, 8. Februar 2024 – 19.30 Uhr
Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main
(1961. Bürgerkonzert)
Programm
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Streichquartett Nr. 1 C-Dur, op. 49
Anton Webern (1883-1945)
Streichquartett, op. 28
- Pause -
Dmitri Schostakowitsch
Klavierquintett g-Moll, op. 57
Besetzung
Eliot Quartett
Maryana Osipova, Violine
Alexander Sachs, Violine
Dmitry Hahalin, Viola
Michael Preuss, Violoncello
Vadym Kholodenko, Klavier
Zum Konzert
Zwischen Februar 2024 und Juli 2025 wird das Eliot Quartett alle 15 Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch in Kooperation mit der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen aufführen und sie mit Werken anderer Komponisten kombinieren, die thematisch mit Schostakowitschs Musik verbunden sind. In zwölf Programmen werden Schostakowitschs Kammermusikwerke wie in einem Prisma reflektiert, wobei verschiedene Themen und Epochen dargestellt werden. Mit diesem besonderen und sehr persönlichen Projekt feiert das Eliot Quartett sein 10jähriges Jubiläum.
Sowohl Schostakowitschs 1. Streichquartett als auch das letzte vollständige Kammermusikwerk von Anton Webern wurden im Jahr 1938 komponiert. Eine faszinierende Gegenüberstellung zweier musikalischer Sprachen wird in der zweiten Hälfte des Eröffnungskonzertes des Zyklus durch Schostakowitschs geniales Klavierquintett abgerundet.
Die Mitwirkenden
Das 2014 gegründete Eliot Quartett zählt zu den vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation. Das internationale Ensemble – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (Mozart-Wettbewerb Salzburg, Melbourne International Chamber Music Competition, Deutschen Musikwettbewerb, Karol Szymanowski-Wettbewerb). In seiner Heimatstadt Frankfurt am Main ist das Eliot Quartett fester Bestandteil des Konzertlebens und war dort 2019 erstes „Streichquartett in Residence“ der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen. 2022 gestaltete er sein eigenes Festival „Eliots am Main“. Das Quartett war zu Gast beim Bachfest Leipzig, den Kasseler Musiktagen, der Styriarte Graz, dem Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie der Schubertiade Schwarzenberg. Seine Ausbildung erhielt das Eliot Quartett an der Musikhochschule Frankfurt am Main bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler. Weitere Impulse erhält das Ensemble in der gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel und dem Belcea Quartett. Das Eliot Quartett ist nach dem US-amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ. Mehrere Einspielungen des Eliot Quartetts sind beim Label Genuin erschienen.
Vadym Kholodenko wurde in Kiew, Ukraine, geboren. Er begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel und ging mit 13 Jahren international auf Tournee. Seine Ausbildung erhielt er am Staatlichen Lysenko-Musikgymnasium Kiew und am Tschaikowski-Konservatorium Moskau bei Natalia Gridneva, Borys Fedorov und Vera Gornostaeva. Der Pianist gewann u.a. den 1. Preis bei der Sendai International Piano Competition in Japan (2010) und die Goldmedaille bei der Van Cliburn International Piano Competition in Texas/USA (2013); es folgten Einladungen von vielen der besten Orchester und Konzertsäle der Welt. Unter anderem konzertierte Vadym Kholodenko mit führenden Orchestern in Nordamerika (Atlanta Symphony, Cincinnati Symphony, Philadelphia Orchestra), Europa (London Philharmonic, Orchestra Sinfonica di Milano, Orquesta Nacional de España) sowie Asien und Australien (National Symphony Orchestra of Taiwan, Sydney Symphony Orchestra, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra). Er war Artist-in-Residence beim Fort Worth Symphony Orchestra in Texas und beim SWR Sinfonieorchester Stuttgart. Zu den Dirigenten und Dirigentinnen, mit denen er gearbeitet hat, gehören Karina Canellakis, Myung-Whun Chung, Cristian Măcelaru, Gemma New, Dima Slobodeniouk, Thomas Søndergård, Krzyzstof Urbański und Kazuki Yamada. Soloabende spielte er in vielen wichtigen Musikstädten zwischen London und New York, und als Kammermusiker pflegt er Partnerschaften mit bekannten Solisten und Ensembles (u.a. Belcea Quartet, Jerusalem Quartet, Alena Baeva). Die Diskographie des Künstlers umfasst Soloklavierwerke verschiedenster Komponisten sowie (für Harmonia Mundi) Klavierkonzerte von Grieg, Saint-Saëns und Prokofjew.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Ernst Max von Grunelius-Stiftung