Frankfurter Naturkunden: Seepferdchen
- Mittwoch, 12. Juni 2024 – 19.30 Uhr
Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main
Eintritt frei, freie Platzwahl (Plätze auf der Empore sind mit eingeschränkter Sicht), Anmeldungen sind über den ganz oben stehenden Link möglich.
Darüber hinaus werden wir über die Mediathek unserer Website am Veranstaltungstag einen kostenfreien Livestream der Veranstaltung anbieten. Zum Livestream gelangen Sie hier.
Konzeption: Claudia Schülke
Zur Veranstaltung
Alfred Brehm hat sich geirrt, als er die Seepferdchen als „langweilige geistlose Geschöpfe“ ausgab. Schon der Dichter Joachim Ringelnatz hat sie mit einem wunderbaren Liebesgedicht rehabilitiert und sich das „Ringelnass“ der Seeleute zum poetischen Pseudonym erkoren. Inzwischen weiß man mehr über die anmutigen Tänzer der Meere: über schwangere Seepferdchen-Männer, redselige Meister der Tarnung, über die Bedrohung durch Schleppnetzfischerei und warum wir zwei Seepferdchen im Kopf haben, die Hippocampi für unser Gedächtnis. Unter dem Titel „Crazy Horse“ hat der Wissenschaftsjournalist Till Hein 2020 ein faszinierendes und akribisch recherchiertes Buch über Seepferdchen im mareverlag publiziert, das er uns an diesem Abend vorstellen wird. Johannes Köhler, Kurator für das Exotarium im Frankfurter Zoo, wird uns mit einer Präsentation über Seepferdchen im Aquarium vertraut machen.
Claudia Schülke
Die Mitwirkenden
Till Hein, in Salzburg geboren, studierte in Basel und Wien Geschichte, Germanistik und Russisch. Seit 2002 arbeitet er im Journalistenbüro „textetage“ in Berlin. Als Wissenschaftsjournalist schreibt er für mare, Geo, Spiegel Wissen, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und die Neue Zürcher Zeitung am Sonntag. Für mare porträtiert er regelmäßig Flossentiere vom Schleimaal über den Eishai bis zum Seepferdchen.
Dr. Johannes Köhler hat 2001 bis 2006 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Biologie studiert und eine Diplomarbeit in der herpetologischen Sektion des Forschungsinstituts Senckenberg vorgelegt. Bis 2014 war er freier Mitarbeiter an verschiedenen Feld- und Forschungsprojekten des Senckenberg Instituts und wurde mit einer Arbeit über Artbildungsprozesse der Mittelamerikanischen Saumfingerechsen promoviert. Nach einem Volontariat ist er seit 2015 Kurator im Zoo Frankfurt und zuständig für den Katzendschungel sowie für das Exotarium mit seinen Reptilien und Amphibien. Er unterrichtet Auszubildende zum Thema Terraristik.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung