Das Holzhausenschlösschen im Holzhausenpark © Christopher Martin

Forum Demokratie im Frankfurter Bürgersalon: Wie moralisch darf die Politik sein?

Wenn Gefühle und Identitäten den politischen und gesellschaftlichen Diskurs bestimmen. Prof. Dr. Ulrike Ackermann im Gespräch mit Prof. Dr. Philipp Hübl
  • Mittwoch, 9. Oktober 2024 – 19.30 Uhr

Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

Prof. Dr. Philipp Hübl © Daniel Hofer

Eintritt frei, freie Platzwahl, Anmeldung erforderlich (zum Anmeldeformular gelangen Sie über den ganz oben stehenden Link).

Darüber hinaus werden wir über die Mediathek unserer Website am Veranstaltungstag kostenfrei einen Livestream der Veranstaltung anbieten.

Konzeption und Moderation: Prof. Dr. Ulrike Ackermann
Zu Gast: Prof. Dr. Philipp Hübl

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In der Reihe „Forum Demokratie im Frankfurter Bürgersalon“ werden Themen debattiert, die unsere freiheitliche Lebensweise und unsere liberale Demokratie im Kern berühren. Wir laden ein zu einem umsichtigen Diskurs, in dem die Position des Anderen respektiert wird, Kritik und Selbstkritik erlaubt ist und der Wettstreit der Ideen sich frei entfalten kann. Prof. Dr. Ulrike Ackermann, Soziologin und Politikwissenschaftlerin, Direktorin des John Stuart Mill Instituts in Bad Homburg und Autorin zahlreicher Bücher, lädt dazu kluge Köpfe aus Politik, Wissenschaft und Kultur zum Gespräch ein, die mit ihren Interventionen neue Impulse für unsere Debatten liefern.

Moral und die Neigung zur Moralisierung bestimmen zunehmend unsere gesellschaftlichen und politischen Debatten. Alle wollen gute Menschen sein, weil es gut ankommt. In der Politik, aber besonders im Kulturbereich, an Universitäten, in den Medien, auch in Unternehmen dient die inszenierte Moral oft als Abgrenzung gegenüber anderen Gruppen, zuweilen als Waffe im Konkurrenzkampf. Doch dieses Moralspektakel im Namen der Gerechtigkeit schürt eher den Populismus, ist oft nur Symbolpolitik oder übertriebener Aktivismus. Wo bleibt da der Zusammenhalt?

Der Termin am 9.10. ist Startschuss für das Junge Forum Demokratie. Dabei handelt es sich um ein Stipendienprogramm, das 2024 von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt ins Leben gerufen wurde und auf die Veranstaltungen der Frankfurter Bürgerstiftung aufbaut. Bis zu 18 von einer Jury ausgewählte Studierende erhalten ein „Demokratie-Stipendium“: sie besuchen die Abende im Holzhausenschlösschen, beteiligen sich an der Diskussion und steigen im Rahmen eines von Prof. Dr. Ackermann geleiteten Seminars tiefer in die Materie ein.

Ziel des Projektes ist es, auch junge Menschen aus fachfremden Studiengängen für das Themenfeld Demokratie und für gesamtgesellschaftliche Fragen zu sensibilisieren. So richtet sich das Stipendium dieses Jahr gezielt an Bewerberinnen und Bewerber aus den Ingenieurswissenschaften an anwendungsorientierten Hochschulen. Neben der ideellen Förderung ist das Stipendium der Stiftung Polytechnische Gesellschaft auch mit einer finanziellen Unterstützung verbunden.

Prof. Dr. Ulrike Ackermann © Evalanche Autorenfoto

Prof. Dr. Philipp Hübl, geboren 1975 in Hannover, ist Philosoph und Publizist. Er studierte in Berlin, Berkeley, New York und Oxford und lehrte bisher in Aachen, Berlin und Stuttgart; zuletzt war er als Gastprofessor an der Universität der Künste Berlin tätig. Kürzlich erschienen ist sein Buch „Moralspektakel“, weitere Publikationen beinhalten „Die aufgeregte Gesellschaft“ (2019), „Bullshit-Resistenz“ (2018) und „Der Untergrund des Denkens“ (2015). Philipp Hübl lebt in Berlin.

Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung

Cronstett- und Hynspergische evangelische StiftungFreundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung