Andreas Heidtmann: „Bei den Minderen Brüdern“

Andreas Heidtmann © Joachim Unseld

Die Lesung ist eine Veranstaltung der Frankfurter Verlagsanstalt in Kooperation mit der Frankfurter Bürgerstiftung

Eintritt frei, freie Platzwahl (Plätze auf der Empore sind mit eingeschränkter Sicht), Anmeldungen sind über den ganz oben stehenden Link möglich.

Darüber hinaus werden wir über die Mediathek unserer Website am Veranstaltungstag kostenfrei einen Livestream der Veranstaltung anbieten.

Zur Veranstaltung

Andreas Heidtmann entführt uns in seinem neuesten Roman in die 1970er-Jahre. Ben Schneider steht kurz vor dem Abitur, als ihn die Erkrankung seiner Mutter in das Internat eines Franziskanerklosters führt. In dieser abgeschotteten Welt findet Ben seinen Platz zwischen verbalen Auseinandersetzungen der Halbstarken und nächtlichen Klavierimprovisationen unter dem Mondlicht. Doch die Idylle wird erschüttert, als das Kloster dem Abriss für ein Einkaufszentrum weichen soll. Heidtmann erzählt einfühlsam von Bens Jugend zwischen Hendrix, Pink Floyd und den Gebeten der Patres, eingebettet in eine Zeit des Umbruchs und der melancholischen Versöhnung mit Illusionen.

Biografie

Andreas Heidtmann wurde 1961 am Niederrhein geboren und wuchs zwischen Ruhrgebiet und Münsterland auf. An der Kölner Musikhochschule studierte er Klavier und anschließend Germanistik in Berlin. Er arbeitete als Lektor und gründete in Leipzig das literarische Webportal »poetenladen«, aus dem der „poetenladen Verlag“ als erfolgreicher Independent-Verlag erwuchs. Heidtmann wurde mit dem Hermann-Hesse- Preis, dem Lessing-Förderpreis, dem Kurt-Wolff-Förderpreis und mehrfach mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet. 2020 erschien sein Roman „Wie wir uns lange Zeit nicht küssten, als ABBA berühmt wurde“ und 2023 „Plötzlich waren wir sterblich“.