Veranstaltungssaal © Walter Dorn

Ella & Louis Jazz Club im Holzhausenschlösschen by Thomas Siffling

the new hot
  • Donnerstag, 20. Februar 2025 – 19.30 Uhr

Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

the new hot © Simon Zimbardo

Eintritt: € 39,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 24,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 14,- (Empore, eingeschränkte Sicht)

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(1991. Bürgerkonzert)

Besetzung


Markus Fleischer, Gitarre
Matthew Bookert, Tuba
Maximilian Hering, Schlagzeug
Marko Mebus, Trompete

Zum Konzert


„the new hot“ ist eine in 2022 formierte Jazzband – spezialisiert auf aktuelle Interpretationen der Musik von Louis Armstrong. Schon die ungewöhnliche Klangsprache verdeutlicht das: Das Sousaphon ist ein Anklang an die damalige Zeit und gleichzeitig wird im Zusammenspiel mit E-Gitarre deutlich, dass der Blick von „the new hot“ nicht nur voll wohlwollender Nostalgie, sondern auch neugierigem Fortschreiten geprägt ist.

„the new hot“ ist mit der Musik Armstrongs sozialisiert – Gitarrist Markus Fleischer hat seine erste Schallplatte mit Satchmos Musik in die Grundschule mitgenommen und auch der Trompeter Marko Mebus hat schon in seiner Jugend intensiv Louis Armstrong und dessen Klangwelten gelauscht. Die vier Musiker haben Armstrongs Lässigkeit so sehr verinnerlicht, dass sie zur eigenen geworden ist. Mit ihr widmen sie sich voller Hingabe der Musik. Dabei geht es weniger um Form als vielmehr um Attitude: Sie greifen seltener auf verkopfte Texturen zurück, sondern richten ihre Aufmerksamkeit auf das Lebensgefühl – überschäumend, spritzig und ausladend. „Mein ganzes Leben bestand aus Glück." Dieses Zitat von Louis Armstrong vertont „the new hot“ Klang für Klang. In ihren Interpretationen geben sie dem Raum, was zwischen den Tönen steht und widmen sich dem mit lebensbejahender Hingabe und voller Energie.

Schon im Trompeten-Intro von Marko Mebus zu „West End Blues“ wird klar, was im weiteren Verlauf nur noch deutlicher wird: Mebus hat sich mit den Soli von Armstrong intensiv und jahrelang auseinandergesetzt, aber das muss er nicht zeigen. Sondern er nimmt diesen Hintergrund als Blaupause, um darauf seine eigenen kreativen Soli zu entwickeln. Das nötige Grundgerüst liefern lässige Sounds, die an Rock ‘n‘ Roll und volle Tanzflächen erinnern.

Auch „Swing that Music“ trägt ganz klar die eigene Handschrift von „the new hot“, beziehungsweise den Groove: lässig-zurückgelehnter Breakbeat. Anlass dafür war die Textstelle „…rhythm like that puts me in a trance…“. Bei „the new hot“ ist das selbsterklärend.
Die Band bringt die Lebensfreude von Armstrongs Musik ans Licht und richtet zeitgemäß ihr eigenes Spotlight. Sie zeigt die Musik von Louis Armstrong wie sie ist und wie sie sein kann.

Die Mitwirkenden


Der Gitarrist Markus Fleischer studierte an der Amsterdamer Hochschule der Künste Jazz und beschäftigte sich dann im Rahmen eines postgraduate Studiums intensiv mit klassischer, südindischer Musik. 2019 veröffentliche Markus Fleischer die CD Schimmer (Klangraum Records) im Duo mit dem isländischen Pianisten Agnar Már Magnússon. Auf der Bühne konnte man Markus bei Konzerten und Tourneen u.a. mit dem Crossover Projekt Freiraum Syndikat, Moritz Eggert, John Stowell (USA), Jasper van’t Hof (NL), Adam Nussbaum (USA) sowie Keith Copeland (USA) sehen.

Der seit 2007 in Deutschland lebende US-amerikanische Tubist Matthew Bookert ist ein vielseitiger Musiker, der sich zwischen den Genres Jazz, Pop, World, Electro, klassisches Orchester sowie Solo und Kammermusik bewegt. Mit Volxtanz (Creole Wettbewerb Preisträger 2014), Mr. Zarko, Brass Band Berlin, Marshall Cooper, Southwest OldTime All Stars, und das Brandt Brauer Frick Ensemble tourt Matthew durch Deutschland und Europa und ist regelmäßig als Studiomusiker für Produktionen von u.a. Netflix und Disney tätig.

Maximilian Hering bekam sein erstes Schlagzeug bereits mit vier Jahren geschenkt und stand mit acht das erste Mal mit einer eigenen Band auf der Bühne. Als Jugendlicher erhielt er Preise bei Jugend jazzt und beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert. Mit 21 Jahren entschied er sich schließlich für ein Musikstudium an der niederländischen Kunst- und Musikhochschule ArtEZ. Mit dem Erasmus+ Programm ging er für ein Semester nach Barcelona, wohin es ihn auch nach seinem Bachelor Abschluss erneut verschlug. Maximilian leitet eigene Bands wie seine „Maximilian Hering Group“, mit der er im Januar 2022 sein erstes Album als Bandleader und ausschließlich Eigenkompositionen veröffentlicht hat. Außerdem komponierte er bereits Musik für zwei Kurzfilme aus Mainz und für eine Tanzchoreografie zweier Tänzer in Barcelona. Er lebt seit Juli 2022 wieder in Mainz, ist als Livemusiker in der Gegend aktiv und organisiert und moderiert seit Anfang 2022 zusammen mit Markus Fleischer die „Hör und Geh halt hin!“ Radiosendung plus Konzertreihe.

Marko Mebus - Preisträger des „Wormser Jazzpreis 2023“ - wurde 1993 geboren und fand über seine Schulbigband zum Jazz. Es folgten Stationen wie das Landesjugendjazzorchester Rheinland-Pfalz, das Musikstudium in Mainz bei Axel Schlosser und Frank Wellert sowie die Aufnahme in das Bundesjazzorchester. Heute ist Marko als Trompeter in Bands wie dem Sunday Night Orchestra, seinem eigenen Duo oder Quintett, diversen anderen Formationen und gelegentlich sogar der HR Bigband zu hören und neben seiner Lehrtätigkeit am Dr. Hochs Konservatorium Frankfurt/Main bundesweit als Musiker sowie Dozent unterwegs. 2023 erschien die CD „All Those Things Still to be Said“ (Rosenau Records) mit dem Marko Mebus Quintett.

Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Borchert-Stiftung, Heinz- und Gisela Friederichs Stiftung, Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung

Heinz- und Gisela Friederichs StiftungFreundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung