Ella & Louis Jazz Club im Holzhausenschlösschen by Thomas Siffling
- Donnerstag, 20. März 2025 – 19.30 Uhr
Holzhausenschlösschen
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main
Eintritt: € 39,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 24,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 14,- (Empore, eingeschränkte Sicht)
(1995. Bürgerkonzert)
Besetzung
Philip Catherine, Gitarre
Martin Wind, Kontrabass
Zum Konzert
Die gemeinsame musikalische Reise begann für Philip Catherine und Martin Wind 2013 mit der Einladung, ein Album in der Serie „Duo Art” des ACT Plattenlabels zu veröffentlichen. Sie nahmen hauptsächlich Originals auf, aber auch Standards wie „Old Folks" und „How deep is the Ocean”, sowie Fremdkomposition von Dexter Gordon („Fried Bananas”) und Paul McCartney („Jenny Wren”).
Seitdem musiziert das Duo regelmäßig auf den Bühnen Europäischer Konzertsäle, Clubs und Festivals, und ein Auftritt in dem Kitano Jazz Club wurde von dem Monatsmagazin „New York City Records Magazine” zu einem der „Top Five Live Concerts 2016” erkoren. 2019 luden sie sich für ihr zweites Album „White Noise” (Laika Records) eine weitere Europäische Jazzikone hinzu, und zwar den holländischen Trompeter Ack van Rooyen. Das Album wurde in der Presse als „Meisterstück in der Europaliga des Jazz” bezeichnet und erhielt eine 4-Sterne-Besprechung im Downbeat Magazine.
Die „Süddeutsche Zeitung” schrieb in einer Rezension eines Duo-Konzerts im Club des „Bayerischen Hof” in München:
"So ergänzte sich das ziemlich perfekt: das schon technisch unverwechselbare, immer lyrische Spiel Catherines und der gestrichen wie gezupft sonore und kräftige Bass von Martin Wind. Ein ebenso breites wie kultiviertes Repertoire hatten sie sich ausgesucht; aber ob bei Hoagy-Charmichael- oder und Bebop-Standards, ob bei Blues, bei Villa-Lobos und Paul McCartney oder bei eigenen Stücken, immer suchten die beiden nach dem idealen Ton, dem richtigen Klang für jede einzelne Note. Kein Zufall, dass „Old Folks” zum vielleicht schönsten Stück geriet: ganz einfach und traditionell, ohne jedes Virtuosentum, aber mit viel Raum für sich im improvisierenden Miteinander wunderbar aufschaukelnde Klangschwelgereien.
Und der „Mannheimer Morgen” fasste einen Auftritt des Duos wie folgt zusammen: „Nach einem vielfarbigen Programm von Eigenkompositionen und Jazzstandards bringt der Titel ihrer Zugabe die Essenz ihrer Musik auf den Punkt: But Beautiful.”
Ein weiterer Höhepunkt war das Eröffnungskonzert des JazzBaltica 2023 Festivals zusammen mit den Mitgliedern von Martin Winds „Gravity Trio”, Saxophonist Peter Weniger und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel.
Die Mitwirkenden
Der nun fast 80-jährige Philip Catherine gehört seit den sechziger Jahren zu den führenden Vertretern der europäischen Jazzszene und wurde bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Künstlern wie Chet Baker, Charles Mingus, Jean Luc Ponty, Larry Coryell, Charlie Mariano, Niels Henning Ørsted Pedersen, Kenny Drew, Dexter Gordon, Toots Thielemans, Stéphane Grappelli, Tom Harrell, sowie der Jazzrock Band Focus.
Martin Wind wurde 1968 in Flensburg geboren, studierte klassischen Kontrabass in Köln und zog vor 25 Jahren nach New York City. Im Jahr 1995 belegte er den 3. Preis beim Internationalen Thelonious Monk Bass Wettbewerb in Washington, D.C., und erhielt im Jahr 2000 den Kulturpreis seines Heimatlandes Schleswig-Holstein. Er spielte u.a. mit mit Jazzlegenden wie Hank Jones, Frank Wess, Mark Murphy, Slide Hampton, Johnny Griffin, Cedar Walton, Bucky Pizzarelli, Michael und Randy Brecker, Don Friedman, John Scofield, Pat Metheny, Fred Hersch, James Moody und Anat Cohen. Als Mitglied des Kennedy Center Honors Orchesters begleitete er Weltstars wie Aretha Franklin, Reneé Fleming, James Taylor und John Legend. Seine neuen Alben „My Astorian Queen - 25 years on the New York Jazz Scene” (November 2021) und „New York Bass Quartet - Air” (Februar 2022) wurden unlängst auf dem deutschen Laika Records Label veröffentlicht.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Borchert-Stiftung, Heinz- und Gisela Friederichs Stiftung, Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung