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E.T.A. Hoffmann: Der goldne Topf

Gelesen von Michael Quast

E.T.A. Hoffmann: Der goldne Topf / Gelesen von Michael Quast

"Der goldne Topf", E.T. A. Hoffmanns „Märchen aus der neuen Zeit” erzählt die Geschichte des Studenten Anselmus auf dem Weg von Dresden in das Wunderland Atlantis. Virtuos und voller Ironie spielt Hoffmann mit den Ebenen des Gespenstisch-Fantastischen und des Beschaulich-Bürgerlichen. Das 1814 erschienene Märchen gilt als Höhepunkt romantischer Erzählkunst. In der plastischen Interpretation von Michael Quast und Bruno Kliegl erscheint "Der goldne Topf" als unübertroffener Vorläufer moderner Fantasy-Literatur.

Michael Quast eroberte sich sein Publikum als vielseitiger Komödiant, Kabarettist, Geräuschakrobat und Regisseur. Er wurde unter anderem mit dem „Deutschen Kleinkunstpreis” und dem „Rheingau Musikpreis” ausgezeichnet. Der Musikwissenschaftler und Pianist Bruno Kliegl ist einer der wenigen Glasharmonikaspieler Europas. 1996 war er Mitbegründer des Ensembles „Sinfonia di Vetro” und trägt seither zur Renaissance seines sensiblen Glasinstrumentes bei.

Die Glasharmonika wurde um 1760 von Benjamin Franklin in London erfunden, indem er abgestimmte gläserne Schalen auf einer Achse befestigte und durch Fußantrieb in Bewegung setzte. Der Ton entsteht durch Druck der angefeuchteten Finger auf die rotierenden Ränder der Schalen, der Musiker kann wie auf einer Tastatur spielen. Etwa 400 Kompositionen für Glasharmonika sind heute bekannt, darunter Werke von Haydn, Mozart, Beethoven und den Dresdner Hofkapellmeistern Hasse, Naumanu und Weber. E. T. A. Hoffmann schwärmte als Musikkritiker und Literat von ihren Klängen.

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Veröffentlicht: Dezember 2005