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News vom 19. September

News vom 19. September 2024

Rückblick: Jubiläums-Kinderfest


Unser Jubiläums-Kinderfest am 7.9. war ein voller Erfolg. Tausende kleine und große Besucherinnen und Besucher tummelten sich um das und im Holzhausenschlösschen, wo zahlreiche Mitwirkende Theater, Seiltanz, Bildhauern, Malen, Schminken, Blumenkranzbinden, Spiele u.v.m. boten. Die Sonne strahle den ganzen Tag vom Himmel – und die Kindergesichter taten es ihr gleich!

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen und mitgemacht haben. In unserer Bildergalerie haben wir einige Impressionen zusammengestellt und in der Frankfurter Neuen Presse ist ein sehr schöner Bericht von Sabine Schramek erschienen.

Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Kinderfest am 6.9.2025.

Ausstellungseröffnung: Siegfried Unseld, der Verleger – Ein Porträt in Briefen


Weit über 50.000 Briefe umfasst der Nachlass Siegfried Unselds (1924-2002). In ihnen ordnete er seine Gedanken. Sie begleiteten und festigten Freundschaften. In ihnen spiegeln sich nicht nur Unselds Weg, seine Ideen und seine verlegerischen Ziele, sondern auch die Literatur- und Kulturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Zum 100. Geburtstag des Verlegers entstand als Kooperation des Deutschen Literaturarchivs Marbach, des Suhrkamp Verlags und der Frankfurter Bürgerstiftung die Ausstellung Siegfried Unseld, der Verleger – Ein Porträt in Briefen. Kuratiert wurde sie von Dr. Jan Bürger (Leiter des Siegfried Unseld Archivs im DLA) und Dr. Vera Hildenbrandt (Leiterin der Museen). Die Ausstellung war zunächst im Literaturmuseum der Moderne in Marbach zu sehen und wandert nun in Teilen ins Holzhausenschlösschen.

Zur Eröffnung am 26.9. (18:00 Uhr) sprechen Dr. Ina Hartwig (Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt), Dr. Jan Bürger und Dr. Jonathan Landgrebe (Verleger des Suhrkamp Verlags). Zu den Exponaten gehören u.a. bisher unveröffentlichte Briefe aus dem Unseld-Archiv. In Frankfurt ergänzt die Frankfurter Bürgerstiftung die Ausstellung zudem durch Bücher aus der Arbeitsbibliothek Siegfried Unselds sowie einigen Autorenbüsten aus dessen Privatbesitz und bedeutende Filmdokumente.

Der Eintritt zur Eröffnung ist frei, eine Anmeldung erforderlich. Die Öffnungszeiten der Ausstellung bis zum 22.11. finden Sie hier.

Führungen durch die Ausstellung


An den nachstehenden Terminen bieten wir Führungen durch die Ausstellung „Siegfried Unseld, der Verleger“ an. Die Teilnahme ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich (bitte klicken Sie hierfür in der Auflistung unten auf das gewünschte Datum).

Führungen können ab einer Zahl von 10 Anmeldungen stattfinden.

Salon kontrovers: Aus dem Briefwechsel zwischen Siegfried Unseld und Thomas Bernhard


Der Autor steht höher als der Verlag; also hat der Verleger dem Autor zu dienen. Dieses Geschäftsprinzip des Suhrkamp-Verlags sollte dem Verleger Siegfried Unseld fast zum Verhängnis werden. Zumindest im Falle von Thomas Bernhard. Der österreichische Autor war 30 Jahre alt und erfolglos, als er 1961 den ersten Brief an Unseld schrieb. Er strahlte indessen schon das Selbstbewusstsein des Dramatikers Bernhard aus: „Ich komme Ende November nach Frankfurt. Ich kenne Sie nicht, nur ein paar Leute, die Sie kennen. Aber ich gehe den Alleingang.“

Über 500 Briefe wechselten der Verleger und sein Autor bis unmittelbar vor dem Tod von Bernhard am 12.02.1989. Der Briefwechsel ist von einer ungeheuren Dramatik geprägt. Bernhard brauchte immer wieder dringend Geld und pochte auf seine Rechte. Unseld gab meistens nach und machte auf lange Sicht mit Bernhard Geschäfte. Bernhard lobte Unseld als größten Verleger des 20. Jahrhunderts und verfluchte ihn im nächsten Brief. Kurzum: der Briefwechsel zwischen Unseld und Bernhard hört sich an, als hätte ihn Bernhard eigens für die Bühne in Szene gesetzt.

In unserer ReiheSalon kontrovers: Briefe – schreiben und lesengeht es diesen Herbst an drei Terminen um Briefwechsel, die Siegfried Unseld mit bedeutenden Autoren und Autorinnen geführt hat. Den Auftakt macht eine Matinee am Sonntag, den 29.9. (11:00 Uhr), in der seine Korrespondenz mit Thomas Bernhard im Fokus steht. Stephan Wolf-Schönburg übernimmt die Rolle Unselds, während Wolfram Koch den Part von Thomas Bernhard liest. Konzipiert und eingerichtet wurde die Lesung von Ruthard Stäblein.

Karten sind über ADticket erhältlich.

Direkt im Anschluss an die Lesung bieten wir für Interessierte eine Führung durch die Ausstellung Siegfried Unseld, der Verleger – Ein Porträt in Briefen an.

Lesung mit Elke Heidenreich und Marc-Aurel Floros


Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: „Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.“

Die Lesung mit Elke Heidenreich und dem Pianisten Marc-Aurel Floros am1.10. (19:30 Uhr) im Holzhausenschlösschen ist ausverkauft. Sie können den Abend allerdings auch in unseremLivestreamansehen.

Mit Frank durch Frankfurt: Wallanlagen


Seit 200 Jahren umgibt ein Grünstreifen die Frankfurter Innenstadt, die Wallanlagen. Geschützt durch ein Gesetz, das sogenannte Wallservitut, befinden sich heute Brunnen, Denkmäler, Mauerreste, Gedenktafeln und einige Kuriositäten in diesem 5 km langen Park, der die ehemalige Stadtmauer mit ihren Wassergräben markiert.

Begleiten Sie Frank Seibold am 6.10. (14:30 Uhr) auf einer entspannten Radtour durch die Geschichte Frankfurts im Grünen. Ein eigenes Fahrrad ist erforderlich. Bei schlechten Wetterverhältnissen kann die Tour nicht stattfinden. Angemeldete Teilnehmer werden am Vortag per E-Mail informiert. Die Tour dauert 2 bis 2,5 Stunden.

Eine Teilnahme (Gebühr: € 18,-) ist nur nach vorheriger Anmeldung unter möglich. Treffpunkt: Vor dem Holzhausenschlösschen, Justinianstraße 5, 60322 Frankfurt

Kindersonntag im Holzhausenpark mit den Clan Pipers


Die Clan Pipers Frankfurt sind Deutschlands älteste Dudelsackband und feiern 2024 ihr 50-jähriges Bestehen. Sie sind als musikalische Gäste bei Konzerten von André Rieu, Rod Stewart oder Kathy Kelly gefragt und wurden u.a. für den Frankfurter Opernball, Spiele der American Football-Mannschaft Frankfurt Galaxy, die Flugzeugtaufe eines Airbus am Frankfurter Flughafen und offizielle Besuche (z.B. des ehemaligen schottischen First Ministers) gebucht.

Und sie lieben es, Kindern und deren Eltern ihre besonderen Instrumente nahezubringen. Nach dem großen Erfolg der letztjährigen Veranstaltung gibt es am 6.10. (15:00 Uhr) ein Wiedersehen und -hören mit Thomas Wandt und seiner Band: Mit Dudelsack auf Du und Du. In einer kleinen Besetzung kommen die Clan Pipers für einen unserer beliebten Kindersonntage in den Holzhausenpark.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Treffpunkt: bei der Treppe am Teich im Holzhausenpark. Die Veranstaltung muss bei ungeeignetem Wetter abgesagt werden. Die Absage erfolgt bis spätestens zum Vormittag des 6.10. per E-Mail.

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Meldung veröffentlicht am 19.9.2024